Die Brennnessel (Urtica dioica) ist ein wahres Kraftpaket an Mineralstoffen und Vitaminen. Die jungen Blattspitzen sind seit jeher fixer Bestandteil einer Frühjahrskur. Sie wirken blutreinigend, blutbildend und stärken das Immunsystem und können von März bis September frisch geerntet werden. Zum Einsatz kommen die Blätter in grünen Smoothies, Spinat, Kräutertopfen, Suppe oder Pesto. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Brennnessel-Tee als Heilmittel der Natur
Ein Entschlackungs-Tee kann sowohl aus den frischen als auch den getrockneten Blättern hergestellt werden. Auch hier am besten nur die jungen Blätter verwenden. Einfach 2 bis 3 frische Blattspitzen oder 1 TL getrocknete Blätter mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Für eine Entschlackungskur trinkt man über 4 Wochen täglich 3 Tassen.
Brennnessel-Jauche als Gartenhelfer
Eine Brennnesseljauche dient sowohl als Stickstoff-Dünger wie auch als bewährtes Hausmittel zur Schädlingsbekämpfung. Sie benötigen dafür nur einen geruchsunempfindliche Nase, Handschuhe und einen Holzbottich oder Kunststoffeimer. So geht’s: 1 kg frisch geschnittene Brennnessel vor der Blüte in einem Bottich mit 10 Liter Wasser auffüllen und an einem sonnigen Platz gären lassen. Gesteinsmehl, Baldrian- oder Lavendelblüten können den entstehenden Geruch etwas mildern. Die Brühe regelmäßig umrühren. Nach etwa 2 Wochen ist die Jauche fertig. Man erkennt es daran, dass keine Bläschen mehr gebildet werden. Zum Düngen die Jauche 1:20 mit Wasser verdünnen.
Brennnesselsamen als Superfood
Die Brennnesselsamen können in der Regel ab August bis Oktober geerntet werden. Die wertvollen Früchte dienen als Brotgewürz, als Beigabe zu Kräutersalz, als vegane Proteinquelle im Winter oder leicht angeröstet und gemörsert über Suppe und Salat gestreut. Die große Brennnessel ist zweihäusig, d.h. es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Geerntet werden die Samen bzw. eigentlich Nussfrüchtchen von der weiblichen Pflanze. Weibliche Blütenstände sind hängend, männliche Blütenstände stehen waagrecht ab. Im Beitrags-Bild seht ihr links eine männliche Pflanze und rechts eine weibliche Pflanze. Brennnesselsamen gelten als Stärkungsmittel. Neben dem hohen Eiweißgehalt finden sich viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine A, C und E, Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Kalzium, Linolsäure und Carotinoide. Also ran an die kleinen Kraftpakete.
Vitalsalz
Für das Brennnessel-Vitalsalz Sesamkörner und Brennnesselsamen ohne Fett anrösten, abkühlen lassen und mit Steinsalz vermischen bzw. leicht mörsern.
Energie-Bällchen
Sehr gut gefällt mir die Idee die gerösteten Brennnesselsamen ähnlich Kokosflocken, Zimt oder Kakao als Streusel oder Umhüllung für süße Energiebällchen zu verwenden.
Dazu 70 g Butter schmelzen und mit 160 g gerösteten Haselnüsse oder Mandeln, 120 g Vollrohrzucker, 200 g kleinblättrigen Haferflocken und einem Fläschchen RINGANAchi__ vermischen. Kühl stellen. Bällchen formen und in Brennnesselsamen wälzen.
Alternativ können auch vegane Bällchen aus einer Nuss-, Trockenfrüchte-Mischung hergestellt werden. Dazu je 25 g Walnüsse, Mandeln und Cashewkerne mit 150 g Trockenfrüchten (Datteln, Feigen, Aprikosen) und 25 g kleinblättrigen Haferflocken mixen. Bällchen formen und in Brennnesselsamen wälzen.
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